Lebenslauf von Sabrina Müller
Mein Name ist Sabrina. Ich bin in Wohlen AG aufgewachsen und als ältere Tochter am 6. Juni 1984 geboren. Meine Schwester ist 3 Jahre jünger.
In meiner Freizeit spiele ich Volleyball, womit ich, neben dem Spasseffekt natürlich, meinen Teamgeist und meine Kondition trainieren kann. Zum Ausgleich tanze ich Flamenco, nachdem ich viele Jahre beim Ballett war. Eine weitere wichtige Freizeitbeschäftigung für mich sind die Treffen mit meiner besten Freundin. Wir lieben es, stundenlang über Gott und die Welt zu quatschen und versuchen uns beide zu verschiedenen Ansichten von Problemen zu verhelfen, da auch wir beide ziemlich verschieden sind.
Mit Beginn meiner 3-jährigen Lehre als Kaufmännische Angestellte auf einer Gemeindeverwaltung fing für mich, nach der Schulzeit, ein neuer Lebensabschnitt an. Ich freute mich auf die Berufswelt. Während der Lehre konnte ich auf verschiedenen Abteilungen Eindrücke sammeln. Einer meiner liebsten Arbeitsbereiche war die Einwohnerkontrolle, weil da der Kontakt zu den Einwohnern sehr intensiv war und dies für mich sehr wichtig ist.
Als meine Lehre zu Ende war, konnte ich noch ein paar Monate auf der Gemeindeverwaltung bleiben, um meine ersten Berufserfahrungen zu sammeln. Ich wurde auf dem Gemeindesteueramt, auf der Einwohnerkontrolle und beim Sozialdienst eingesetzt. Auf dem Sozialdienst machte es mich zufrieden, wenn ich zusammen mit meinen Klienten ein gemeinsames Ziel erreichen konnte. In dieser Zeit habe ich für mich persönlich sehr viel gelernt und mir war endgültig klar, dass ich den richtigen Berufsweg als Sozialarbeiterin einschlagen werde.
Gleich anschliessend, also im Oktober 2005, wollte ich mit dem Studium Soziale Arbeit beginnen, doch aus verschiedenen Gründen musste ich den Start um 1 Jahr verschieben. Doch dieses Jahr will ich auch genutzt haben.
Ich entschied mich für 3 Monate nach Kapstadt, Südafrika, zu reisen, um dort einerseits mein Englisch aufzufrischen und andererseits ein Praktikum bei einer sozialen Organisation zu absolvieren.
Nach einem Monat Sprachschule fing dann mein Einsatz bei „Cape Flats YMCA“ an. Ich arbeitete bei zwei Projekten mit. Beim ersten Projekt arbeiteten wir an Schulen in ärmeren Vierteln. Wir übernahmen jeweils einmal pro Woche eine Schulstunde. Wir sprachen mit den Jugendlichen über verschiedene Themen wie HIV/Aids, Gewalt, Drogen, Beziehungen usw. Es ging hauptsächlich um die Aufklärung bei Themen, die Kapstadt oder Südafrika im Allgemeinen beschäftigen. Das zweite Projekt versuchten wir im Gefängnis für junge Männer bis 21 Jahre durchzuführen. Bei diesem Projekt ging es darum die Einstellung der Jugendlichen gegenüber dem Gangster-Leben zu ändern. Das Ziel war ihnen Stärke zu vermitteln, damit sie beim Austritt aus dem Gefängnis nicht wieder straffällig werden. Denn in Kapstadt kehren 80% der Männer nach kurzer Zeit wieder ins Gefängnis zurück.
So kam ich mit vielen neuen Erfahrungen zurück in die Schweiz und startete im Oktober 2006 mein Vollzeitstudium in Sozialarbeit an der Fachhochschule Luzern. Nach einem überstandenen Jahr fing dann mein achtmonatiges Praktikum bei Amt für soziale Sicherheit im Kanton Solothurn an. Der Schwerpunkt während dieser Arbeit war im Bereich der fürsorgerischen Freiheitsentziehung, wobei ich mit psychisch erkrankten Menschen zusammen arbeiten konnte.
Schon bald wieder fertig, denke ich schon an die nächste Herausforderung in Indien.