Wie bereits erwähnt, hat sich Kanimiss verlobt und ich war zu dieser Verlobung eingeladen. Gerne habe ich diese Einladung angenommen, denn, eine Indische Verlobung erlebt man nicht jeden Tag.

Kanimiss, wie sie von allen gerufen wird, ist für verschiedenste Aufgaben im Campus, in Trichy zuständig. Sie kocht für die Gäste, ist die rechte Hand von Karuna, der Schulleiterin und sie betreut die Kinder, die permanent im Campus leben, nach der Schule und in den Ferien. Mich selber hat sie mit Kaffee verwöhnt, jeden Morgen und zwar um 7:10 Uhr, ausschlafen war keine Option.

 

Also sind wir zu dieser Verlobung gefahren, Treffpunkt 17:45, tatsächlich abgeholt wurde ich um 18:00h, also extrem exakt. Die Verlobung sollte in einer Kirche abgehalten werden, nur wusste niemand genau wo diese Kirche ist. Also fragt man nach dem Weg und tatsächlich wurden wir in eine Richtung gesendet. Sobald das Gefühl – wir sind zu weit – auftrat, wurde wieder gefragt und wir wurden in die entgegengesetzte Richtung gesandt. Diese Situation wiederholte sich bis nur noch ein ganz kleines Gebiet übrig blieb, in dem die Kirche sein musste. Um 18:20 betraten wir die Kirche. Nur ich war der Meinung, dass wir 20 Minuten verspätet waren, alle anderen waren sicher, wir sind mindestens eine halbe Stunde zu früh. Meine fragenden Blicke wurden damit begründet, dass wenn eine Einladung für 18:00h ist, diese nicht vor 19:00h anfängt, was für Indien üblich ist.

 

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