Angefangen hat alles an einem Geburtstag. Anstelle von Geschenken wurde für dieses spezielle Projekt Geld gesammelt und in einen guten Zweck umgesetzt, das mit dieser Spende nun für eine lange Zeit vielen Frauen ein Einkommen sichern kann. Mit dem „Tierprojekt“ sollten Tier an Frauen in den Kalrayan Hills abgegeben werden, mit denen sie ein Jahr lang wirtschaften dürfen und danach das Tier wieder zurück geben für andere Frauen. Das erwirtschaftete Gut dürfen sie behalten.

Der Start war nicht leicht, da die passenden Tiere gefunden werden mussten. Mit Hühnern und Kaninchen war man gescheitert, weil entweder die Tiere nicht erlaubt oder für die Gegend für sie ungeeignet war. Ziegen sind nun die Tiere, mit denen erfolgreich gearbeitet wird.

Der Tag, an dem die Tiere zurückgenommen wurden war angebrochen und alle waren gespannt, was da kommen werde. Und sie kamen, sie brachten (fast) alle ihre geliehenen Tiere zurück. Ganz schlaue haben junge Ziegen gebracht oder andere brachten Männchen. Die haben aber nicht den selben Wert wie ausgewachsene, weibliche Ziegen. Diesen Besitzerinnen wurde die Differenz zu einer weiblichen Ziege zurückverlangt.

Nachfolgerinnen wurden innerhalb eines halben Tages gefunden, denen die Tiere wieder abgegeben wurden. Sie haben einen Vertrag unterschrieben mit ihrem Fingerabdruck und danach eine Ziege erhalten. Elsbeth hat zu Übungszwecken die Angelegenheit in die Hände der Sozialarbeiter gegeben. Diese haben alles organisiert und auch die Tiere übergeben. Die Frauen wollten aber die Tiere von Elsbeth überreicht haben und nicht von einem Indischen Mann. Deshalb drückten sie die Schnur, die um den Hals des Tieres gebunden war, Elsbeth in die Hand und sie musst die Schur wieder zurück an die Frauen geben. Damit waren dann alle zufrieden.

Ein neues Jahr ist also für diese Projekt angebrochen und es wird noch lange weiter gehen und helfen, die Lebensqualität diese Menschen ein klein wenig zu verbessern.

28.11.2008/Sepp Scacchi

Bilder: Auf den Bildern sieht man, wie die Frauen mit Fingerabdruck den Vertrag unterschreiben und sie danach ein Ziege erhalten. Es wir auch laufend beraten, das ganze Dorf ist dabei und es soll alles mit rechten Dingen zu gehen. Ob der kleine Junge dann die Ziegen hütet?
 
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